Sehr geehrte Dame X.X,
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist sehr weitreichend und umfasst alle umweltrelevanten Projektauswirkungen inkl. Standortfragen usw.; ein solches Unterfangen wurde - wie Sie wissen - von Oppositionsseite im Gemeinderat angeregt, jedoch von Seiten der Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt.
Die bei der Montanuniversität in Auftrag gegebene Studie wird am Wärmetechnik-Institut von Herrn Prof. Raupenstrauch durchgeführt (Schwerpunkt Verbrennungstechnik) und wird aus technischer Sicht in erster Linie den Stand der Technik von Einäscherungsanlagen erheben, sowie die bereits vorliegenden Angebote von Anlagenlieferanten beurteilen. Üblicherweise ist eine solche Studie in einen Erhebungs- und einen Aussageteil strukturiert. Im Rahmen des Erhebungsteils wurden zwei Krematoriumsanlagen neuerer Bauart besichtigt, wobei ich als Vertreter der Bürgerplattform beigezogen wurde.
Durch meinen fachlichen Tätigkeitsschwerpunkt (Schadstoffemission und Abgasreinigungstechnik) am Institut für Verfahrenstechnik kann ich mir verständlicher Weise eine klare Meinung zu den genannten Themen bilden. In meiner Funktion als Vertreter der Bürgerplattform sehe ich mich jedoch den Anliegen der Anrainer und Bürger soweit verpflichtet, dass ich aus Befangenheitsgründen schon rein grundsätzlich die oben genannte Auftrags-Studie unter meiner Federführung garnicht durchfühzuführen bereit wäre! Wer behauptet, ich wäre damit beauftragt worden, streut bewusst Unklarheit!
Bei bzw. nach Präsentation der Studienergebnisse wird sich die Bürgerplattform selbstverständlich ausführlich damit auseinandersetzen und diese auch öffentlich kommentieren.
Unbekannterweise, Gruß von Christian Weiß
Gästebuch
Datum: 08.03.2012
Betreff: Antw.:Nachfrage
Datum: 06.03.2012
Betreff: Antwort für Herrn Schoberl
Lieber Herr Schoberl !
Danke für die Insiderinformationen ;-)
Als Gemeinderat haben sie ja keine andere Wahl, als "mit zu schwimmen", sie dürfen ja ohnehin keine eigene Meinung dort vertreten, oder ?
Mein Vorschlag wäre es, sie bauen sich dieses Krematorium in ihren Garten, dann sind sie immer live dabei ...
Abschließend möchte ich sie noch als aktiver Gemeinderat auf die äußerst problematische Verkehrssituation hinweisen, ich hoffe sie gehen nie in der Friedhofsgasse spazieren ...
In diesem Sinne, lieber Herr Gemeinderat, irgendwie müsst ihr uns Bürger ja über den Tisch ziehen, wenn ihr was befürwortet, was völlig sinnlos ist.
Alle anderen Gemeinden lachen sich eines, nun hat sich endlich eine dumme Gemeinde gefunden, wo dann aus der gesamten Obersteiermark die Leichen verbrannt werden und wir unsere Gärten und Terassen im Umkreis von mehreren Kilometern nicht mehr nutzen können.
Viel Spaß im kommenden Sommer beim Baden im Freibad, es wird angenehm duften ...
Josef
Datum: 04.03.2012
Betreff: Klarstellung und Insiderinfos
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wenn ich als GR lesen muss, dass wir entmündigt gehören, dass man in dieser schrecklichen
Stadt anonym bleiben muss und ob man überhaupt in Trofaiach wohnt, möchte ich doch ein paar Worte der Klärung beisteuern, damit diese Plattform einige Insiderinfos bekommt:
Man muss in Trofaiach wohnhaft sein, um Gemeinderat zu sein und von den Bürgern gewählt zu
werden. Die Gemeindratssitzungen werden Wochen davor öffentlich gemacht, mit allen Tages-
ordnungspunkten. Dazu gibt es noch viele Ausschusssitzungen wo jeder gewählte Funktionär
teilnimmt, um sich entsprechend zu informieren, diese Ausschüsse sind nicht öffentlich aber
dafür zeitintensiv für jeden interessierten Gemeinderat, aber leider ohne Bezahlung, nicht wie
in der Bundespolitik üblich. Im Normalfall hat eine GR Sitzung 3 (DREI) Besucher, die namentlich bekannt sind!
Die Entscheidung mit Judenburg zu fusionieren ist mit einer Mehrheit beschlossen worden.
Der Geschäftsführer, Manfred Wehr, hat die Aufgabe, das Unternehmen gewinnbringend
zu führen, damit die Stadt Trofaiach davon profitiert, nicht Einer sondern Alle!
Die Überlegung ein Krematorium zu errichten entstand, weil Knittelfeld am Ende seiner Kapazitäten ankam und Tote im Kühlhaus und in Vorräumen aufbewahrt werden mussten.
Wenn man Sitzungen besucht, braucht man nicht vermuten, ob es wirtschaftlich ist, sondern man kann mit Sicherheit davon ausgehen. Wie mir Bgm. Abl versicherte, soll es sich um eine der modernsten Anlagen Österreichs handeln. Es ist daher nur logisch, dass der Bgm. die Interessen der Gemeinde, in den Stadtwerken vertritt.
Ich gehe davon aus, dass weder der Bürgermeister noch einer der Gemeinderäte ein Interesse
hat, irgendjemanden zu schaden oder die Wohnqualität zu mindern, dafür gibt es auch weitere Gespräche und wir werden ein wachsames Auge darauf werfen.
Ich persönlich wünsche mir, dass ich und meine Angehörigen in Trofaiach erdbestattet oder
eben verbrannnt werden. Die Mentalität, ich will ein Schnitzel aber keine Schweine, ich will
telefonieren aber keine Handymasten etc. ist mir leider fremd. Dafür haben wir auch das
Bürgerbüro in der Hauptstrasse 62 eingerichtet, um jeden Freitag, von 16-19 Uhr, Infos aus der
Gemeindestube zu geben.
Abschließend daher eine klare Antwort auf Ihre Frage: Ich hätte kein Problem, neben einem
Krematorium zu wohnen, weil der Tod und die damit verbundenen Tatsachen zum Leben gehören, anständigerweise im eigenen Ort.
Ihr Gemeinderat Wolfgang Schoberl
Mehr Infos: https://krematorium-trofaiach.webnode.at/gastebuch/
Datum: 23.03.2012
Betreff: Neben einem Schweinestall oder Krematorium wohnen? Erdäpfel von unten anschauen oder über dem Gemüsebeet verstreut werden?
Sehr geehrter Herr Schoberl,
wenn es nicht so makaber klingen würde, wär´s zumindest zum Schmunzeln.
Ich weiß zwar nicht, was Wiener Schnitzel (und ich bin sicher, dass Sie ungern neben einem Schweinestall Ihre Terrassentür öffnen würden) wirklich damit zu tun haben, doch immerhin geht es hier um eine unzumutbare Belastung in einem SIEDLUNGSGEBIET.
Und zur Aussage über den eigenen Ort - hier würden ja nicht nur Trofaiacher verbrannt.
Dass der Ausspruch "Erdäpfel von unten anzuschauen" nicht so einfach zu verwirklichen ist, dafür sorgen Gesetze.
Nun werden Verbrennungen immer populärer, sodass jeder die Möglichkeit hat, direkt über den Gemüsebeeten der Menschen verstreut zu werden, welchen er angeblich so gut gesinnt ist. Ob Wähler und Verwandte es nun sonderlich schätzen, Ihre sterblichen Überreste in ihren Gärten zu wissen, scheint nicht sonderlich zu interessieren.
Ich persönlich lege jedenfalls keinen Wert darauf, ganz im Gegenteil.
Während z.B. bei Autobahnauffahrten ohnehin keine Wohnsiedlungen mehr entstehen werden, könnte das in Trofaiach und Hafning makabere Realität werden.
Ich vertraue darauf, dass uns unsere Umwelt wichtig genug ist, eine Entscheidung doch noch zu ändern. Was natürlich auch sehr viel Mut erfordert.
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Pürstinger
Datum: 21.02.2012
Betreff: Unser Herr Bürgermeister
Lieber Herr Bürgermeister, lieber Gemeindebürger !
Einerseits ist klar, dass die Gemeinde Einkünfte braucht, andererseits aber nicht auf dem Rücken der Stadt und uns Bürger. Wir haben euch jahrelang/jahrzehntelang gewählt und jetzt stellt ihr uns ein solche Krematorium mitten in unsere schöne Stadt. Die Schweinemastanlage ist ja auch so ein Thema. Warum läßt sich unsere Gemeinde von den Judenburgern so über den Tisch ziehen ? Wohnen unsere Gemeinderäte nicht in Trofaiach ???
Unser Herr Bürgermeister hat ein Studium abgeschlossen (siehe KleineZeitung), wo er sagt: man muss die Bürger informieren und mitnehmen ....
Er nimmt uns eh alle mit, aber in eine luftverschmutzte stinkende und verkehrbelastete Stadt. Bitte Herr Bürgermeister, denken sie nach !!!!
Josef (Trofaiacher seit über 25 Jahren)
Datum: 24.02.2012
Betreff: Antw.:Unser Herr Bürgermeister
Guten Tag Herr Josef,
zu Ihrem Kommentar bezüglich der verständlicher Weise notwendigen Einnahmen für die Gemeinde bzw. die Stadtwerke, möchte ich noch ergänzend anmerken, dass es für das Krematoriumsprojekt unter den bekannt gemachten Rahmenbedingungen und geplanten Einäscherungszahlen aus meiner Sicht SEHR FRAGLICH ist, ob sich dieses tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll betreiben lässt.
Überschlagsmäßige Rechnungen zu Aufwand und Anlagenwirtschaftlichkeit - ich denke für jeden ingenieurmäßig interessierten Menschen recht leicht abschätzbar - sprechen eine andere Sprache!
Datum: 10.03.2012
Betreff: Antw.:Antw.:Unser Herr Bürgermeister
Herr Weiß ist nicht nur universitärer Mitarbeiter, auch Betriebswirt, ein Verkehrstechniker und sogar ein Jurist.
Ob ein Betrieb ein Vorhaben startet, welches sich nicht rechnet, ist wohl nicht anzunehmen. Es ist eine Neuigkeit, dass der Gemeinderat die Kompetenz hat, eine Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVP-G 2000 zu bestimmen. Die Verkehrsfrage wird nur durch ein Gutachten mit tatsächlichen Zahlen und nachvollziehbaren Annahmen zu klären sein.
Es ist verständlich, dass Hr. Weiß das Projekt tot reden will, aber man könnte von ihm als UniProf. mehr Genauigkeit erwarten. Momentan findet man wenig Fakten auf dieser Homepage.
Datum: 11.03.2012
Betreff: Antw.:Antw.:Antw.:Unser Herr Bürgermeister
1) Ich fühle mich nicht als "der Experte für eh Alles"; grundsätzlich sollte bereits der gesunde Hausverstand ausreichen, um in erster Linie aufklärungsbedürftige Fragen zu stellen und deren Beantwortung auch einzufordern. Übrigens bin ich Verfahrenstechniker und nicht "Verkehrstechniker" (was immer das bedeuten soll).
2) Dass ein Betrieb ein Vorhaben startet, welches sich nicht rechnet, wäre ja nicht das erste Mal. - Derartige Beispiele werden auch Ihnen geläufig sein.
3) Ihrer Aussage "Die Verkehrsfrage wird nur durch ein Gutachten mit tatsächlichen Zahlen und nachvollziehbaren Annahmen zu klären sein" stimme ich vollkommen zu.
4) Ihr Kommentar "Projekt tot reden" ist das genaue Gegenteil der Bemühungen der Bürgerplattform.
5) Die Fakten hat in erster Linie der/die Projektwerber zu liefern! Von dieser Seite liegen bisher nur bruchstückhaft öffentlich bekannt gemachte Informationen vor.
6) Vorschlag: Sie könnten ja den Informationsabend der Bürgerplattform besuchen, dort wird Ihnen erläutert, was alles an Fakten erklärungsbedürftig ist.
Datum: 15.02.2012
Betreff: Krematorium in Trofaiach
Was erwartet uns mit einem Krematorium in Trofaiach?
· Jede Feuerungsanlage ist mit einem Schadstoffausstoß verbunden und bei einem Krematorium kommt es zu bedenklichen toxischen und krebserregenden Emissionen.
· Der Betrieb eines Krematoriums fällt nicht unter die Gewerbeordnung und daher gibt es derzeit keinerlei gesetzliche Bestimmungen für einzuhaltende Grenzwerte, noch eine zuständige Behörde, die Kontrollen oder Emissionsmessungen durchführt.
· Mehr Autoabgase und Gefährdung von Kindern, Fußgängern und Radfahrern in ganz Trofaiach und den Umlandgemeinden durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, da es üblich ist, dass sich die Angehörigen im Zuge einer Feuerbestattung von den Verstorbenen verabschieden.
Fazit:
1. Es wird zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität in ganz Trofaiach und den umliegenden Gemeinden (Abgase kennen keine Grenzen!) kommen:
2. Gesundheitsgefährdung (vor allem der Kinder!) durch die zu erwartenden vermehrten – unkontrollierten - Abgase, verursacht durch das Krematorium und das dadurch bedingte Verkehrsaufkommen
3. Geruchs- und Lärmbelästigung sowie ein zu erwartendes Verkehrschaos im Zentrum von Trofaiach (auch in der Roseggergasse!) und dadurch erhöhte Unfallgefahr (vor allem der Kinder!) durch noch mehr Verkehr
4. Wertminderung aller Grundstücke und Häuser in Trofaiach und Umgebung.
Datum: 13.02.2012
Betreff: Familienfreundliche Gemeinde
Fragen an den Bürgermeister!!
Wir sind vor 13 Jahren von Leoben nach Trofaiach gezogen,weil wir die Gegend und die Natur
schätzen.Haben unsere gesamten Ersparnisse in unser Haus investiert und nun verpestet die
Gemeinde mit einer Leichenverbrennungsanlage die gute Luft.Warum muss ein solches Krematorium in so einer kleinen Gemeinde mitten in ein Siedlungsgebiet errichtet werden Hr. Bürgermeister?? Die allzeit bekannte Verkehrsituation zum und um den Friedhof herum ist fürchterlich,Kinder Sportler und ältere Personen müssen sich auf der Strasse bewegen da kein Fussweg vorhanden!! erklären sie das der Jugend und den älteren Trofaiacher Bürgern! (zuerst Krematorium dann Strasse) mit uns nicht Hr Bürgermeister) Nach Planungen der Gemeinde bzw Stadtwerke werden zusätzlich einig hundert Fahrten zum Krematorium nötig sein,wie stellen sie sich das vor? Wir wünschen ihnen das kein Unglück passiert!!